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Für einen kurzen Test, ob unsere Mountainbikes nach der langen Sommerpause seit dem Gardasee noch fahrtauglich sind, verabredeten wir uns mal wieder mit Nici und Steffen in Freiburg. Vielleicht war es aber schon als schlechtes Omen anzusehen, dass ausgerechnet das Hinterrad meines treuen Fahrrades nicht so recht die Luft halten wollte. Als dann der Vorratsschrank auch keinen originalverpackten Ersatzschlauch mehr ausspucken wollte, waren die Zeichen eigentlich kaum mehr zu übersehen. Wir wischten alle Zweifel jedoch beiseite und ließen uns trotzdem nicht aufhalten. So packten wir die Räder auf den Gepäckträger des Campers und machten uns am Freitag Abend auf den Weg gen Süden.

Doch auch am nächsten Tag stand das Ansinnen einer Radtour unter keinem guten Stern. Dank einer noch nicht vollends auskurierten Unpässlichkeit fiel unsere Gastgeberin leider kurzfristig für solcherlei Strapazen aus. Nichtsdestotrotz wechselte ich vor Ort an meinem Sportgerät auf den mitgebrachten Schlauch, der unglücklicherweise aber schon beim Aufpumpen eklatante Schwächen in Form eines einwandfreien Snakebites aufwies. Obschon ich mit Hilfe eines Ersatzschlauches von Steffen noch einen weiteren Versuch unternahm, die Fahrtüchtigkeit meines Rades wiederherzustellen, verfestigte sich der bis dato eher lockere Gedanke, dass ein kleiner Shoppingrundgang durch die Freiburger Innenstadt ja auch so seinen Reiz haben könnte.

Tatsächlich entschieden wir uns mehr oder weniger schweren Herzens zu einem Spaziergang in die Stadt. So kamen wir in den Genuss einer Freiburger Münsterwurst, die erstaunlicherweise mit angebratenen Zwiebeln feilgeboten wird, eine mir bis dahin gänzlich unbekannte Serviervariante. Wir schlenderten alsdann durch die pittoreske Altstadt und freuten uns über das vielfältige Angebot an unterschiedlichsten Geschäften, die sich scheinbar nicht alle unter der Knute irgendeines Franchising-Kartells befinden. Zum guten Abschluss unseres kleinen teils kulinarischen Rundgangs kamen wir noch an einem kleinen Weinladen vorbei, aus dem wir auch noch sehr vielversprechende Tropfen entführen konnten.

Gut gepresst ist fast geschabt…

Abends kamen noch Isabel und Hermann aus Offenburg vorbei, die wir mittels gemeinsamer handgefertigter Spätzleproduktion auf ein paar andere Gedanken bringen konnten. Zugegebenermaßen überließen wir die Herstellung dieser schwäbischen Spezialitäten den anwesenden Einheimischen und beschränkten uns selbst eher auf die fachgerechte Zerlegung von gefühlten zwanzig Zentnern Zwiebeln. Nach dem Essen steuerte der Abend zielstrebig auf den absoluten Höhepunkt zu. Um den kulinarischen Tag abzurunden, spielten wir aus irgendeinem kruden Grund das auf etlichen Kindergeburtstagen stets gern auf dem Programm stehende Spiel Schokolade-Essen. Mütze, Schal, Sonnenbrille und viel zu kleine Handschuhe waren schnell bereit und auch die Schokolade wurde in viele Schichten Zeitungspapier gewickelt. Das Schöne an diesem Spiel ist, dass es nur Gewinner gibt.

So sehen Sieger aus
Högschde Konzentration

Am Sonntagmorgen verließen wir relativ früh unsere Herberge, da unsere Gastgeber noch einer Einladung zum Brunch nachgingen. So verließen wir nach einem Frühstück in kleiner Runde Freiburg wieder. Ob wir beim nächsten Besuch allerdings unseren beliebten, schon mehrfach in Anspruch genommenen Stellplatz vor dem Haus nochmals belegen dürfen, ist jedoch fraglich. Der Platz gehört zu einer der Nachbarwohnungen und wurde scheinbar am Samstag Nachmittag dringlichst benötigt als wir noch in der Stadt unterwegs waren. So wurde es uns zumindest von einem weiteren Nachbarn aus dem Haus übermittelt…

Statistik

Ü55: 19.10.2018 -> 20.10.2018 in Freiburg (110.513 km)
Ü56: 20.10.2018 -> 21.10.2018 in Freiburg (110.513 km)

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