Unser eigener Wetterdienst vom Vortag war gar nicht so schlecht. Der Morgen begrüßte uns endlich mit strahlend blauem Himmel, dass es nur so eine Freude war. Das Thermometer machte sich ebenso an die Abmachungen und steuerte gewissenhaft den Bereich über der 20-Grad-Grenze an. Herrlichste Voraussetzungen also für einen ausgedehnten Strandtag. Als dann aber langsam der Wind drohte aufzufrischen, verfielen wir doch ein wenig in Eile. Schließlich wollten wir am Strand nicht gesandstrahlt werden.

Schaut Euch den blauen Himmel an

Der Versuch, auf dem Weg zum Meer noch eine Strandmuschel zu erwerben, schlug allerdings fehl, da der Däne entweder keinen Windschutz benötigt, weil er sowieso eher die Drachen steigen lässt, oder aber den Schutz auf natürlichem Weg in den Dünen sucht. Bei der Suche nach einem geeigneten Platz in den Dünen waren sofort Kindheitserinnerungen an die tollen Urlaube auf Langeland präsent. Auch dort liefen wir wie verrückt durch die Dünen, spielten verstecken oder suchten einfach wie heute nach einem windgeschützten Plätzchen.

Endlich wieder Sonne tanken

Eine gute Weile lang funktionierte das auch ganz gut. Allerdings machte der Wind keinerlei Anstalten, ein Päuschen zu machen oder auch nur ein wenig dezenter zu pusten. Im Gegenteil, die Windstärke nahm stetig zu. Das führte leider auch dazu, dass man sich in den Dünen nicht mehr aufhalten konnte, ohne ein feines und ebenso kräftiges Peeling zu erhalten. Der einzige Ausweg bestand also darin, zum Wasser zu gehen. Dort lag immerhin nicht so viel loser Sand herum, der mit Hochgeschwindigkeit in unsere Gesichter hätte einmassiert werden können.

Gefährliche Sandstrahlen in Bodennähe

Der Vorteil des tosenden Windes war auf der anderen Seite, dass auch das Meer sich dem Tosen anschloss und ansehnliche Wellen produzierte. Die Wellen waren so hoch, dass Jutta, lediglich im eigentlich knietiefen Wasser stehend, bis über die Augenbrauen nass gespritzt wurde. Einige Male wurde sie von der einen oder anderen Welle ordentlich durchgeschüttelt. Das konnte sie selbstredend aber nicht davon abhalten, juchzend wieder ins tiefere Wasser zurück zu tapsen. Nach einer guten Weile kam sie dann freudestrahlend, aber klitschnass und vor Kälte schlotternd wieder am Strand an, wo ich bereits auf sie wartete. Als bekennender Warmduscher habe ich mich aufgrund der vorherrschenden thermischen Rahmenbedingungen etwas eher aus dem Spülgang herausgezogen. Was für ein herrlicher Badetag!

Statistik

Ü47: 17.09.2018 -> 18.09.2018 in Henne Strand (106.355 km)

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