Norwegische Verhältnisse zum Frühstück. Nach dem gestrigen, doch eher frösteligen Auftritt vom Wetterfrosch konnten wir heute morgen bei strahlend blauem Himmel auf unserer leeren Urlauberwiese wieder im sommerlichen Outfit die frischen Brötchen genießen. Da sind die gefühlten Minusgrade vom Vortag doch ganz schnell wieder vergessen. Doch auch jetzt war der Blick auf die Förde nach wie vor verstellt und so ließ sich die Nähe zum Wasser nur erahnen.
Unser erster Stopp des Tages war in Glücksburg. Ein wahrhaft zauberhaftes kleines Örtchen mit ausnahmslos netten Menschen. Egal wo wir auch auftauchten, jeder hatte ein freundliches Lächeln und ein herzliches ‚Moin‘ parat. Und das, was wir im Elkline-Shop in Kiel versäumt hatten, konnten wir nun bereits einen Tag später nachholen. Jutta hatte ein extrem glückliches Händchen und konnte sich beinahe komplett neu einkleiden. Zumindest in dem Maße, in dem wir noch Stauraum im Camper hatten. Die Leute waren so dermaßen freundlich, dass ich mir fast einen Besuch beim Hatz Bäcker bei uns in der Südstadt gewünscht hätte. Dort muss man sich nach jeden Besuch erstmal sammeln und schauen, ob nicht eine der Angestellten einem womöglich doch den Kopf abgerissen hat. Wenn nur nicht die Croissants dort so lecker wären. Da sage nochmal einer etwas über sture oder dröge Norddeutsche…
Mit diesem wohligen Glücksgefühl fuhren wir weiter nach Dänemark. Die Übernachtungs-App park4night empfahl uns einen Campingplatz am Nordzipfel der Insel Als. Wer Ruhe und Einsamkeit zu schätzen weiß, würde sich hier gut aufgehoben fühlen. Zudem sollte sich der Platz in unmittelbarer Strandnähe befinden. Wie sich herausstellte, waren die beschriebenen Merkmale alle korrekt. Dass jedoch mit der Einsamkeit gemeint war, dass wir tatsächlich die einzigen Gäste auf dem Platz sein würden, war dann doch überraschend. Auch auf den anderen beiden Plätzen der vergangenen Tage war deutlich zu sehen, dass die Hauptsaison längst vorbei ist, aber immerhin sah man hier und da noch ein paar Menschen. Hier waren nicht mal die Dauercamper mehr zu sehen. Lediglich brach liegende Wohnwagen zeugten von den vermeintlich lebhafteren Sommermonaten. So aber teilten wir uns den Platz mit dem Au-Pair-Mädchen aus Lüneburg, dass in einem exorbitant großen Wohnmobil untergebracht ist und den Platz scheinbar alleine schmeißt.
Statistik
Ü42: 12.09.2018 -> 13.09.2018 in Munkbrarup (105.926 km)
… falls es euch nach Römö verschlägt … und Ölf mal wieder süsse Stückchen braucht, damals gab’s lekker Kuchen bei …
Rømø Bageriet
Havnebyvej 214, 6792 Rømø, Dänemark
+45 74 75 52 44
https://goo.gl/maps/ezF3GfXPkks
Wie lange ist denn „damals“ schon her? Römö steht auf jeden Fall noch auf der Liste. Mal sehen, ob es klappt…
Es begab sich zu der Zeit als wir mit Bus und Ihr noch mit Zelt in Urlaub gefahren sind und wir uns auf Rügen getroffen haben. Ach wie die Zeit vergeht.