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Der Tag begann wie der alte aufgehört hatte. Mit blauem Himmel und traumhaft schönem Sonnenschein. Die Skikönigin wurde erneut gewissenhaft in den Zug gesetzt, um in ihr Königreich chauffiert zu werden. Wie soll ich die morgendliche majestätische Stimmung beschreiben? Voller Enthusiasmus ist vielleicht nicht ganz korrekt. Freudig erregt umschreibt es wahrscheinlich auch eher unzureichend. Wir können vermutlich froh sein, dass die Skikönigin keinen direkten Draht zu Amnesty International hat. Die hätten uns sicherlich ordentlich den Marsch geblasen…

Aber als das Kind schlussendlich doch versorgt war, konnten wir unsere große Erkundungstour starten. Es ging einmal durch das komplette Skigebiet. Von Kapall über die Schindler Spitze nach Stuben und weiter zum Albonagrat. Alles haben wir mitgenommen. Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Äußersten gegangen (schönen Gruß an Gerd Rubenbauer).

Je weiter wir Richtung Albona kamen, desto weniger Volk war auch unterwegs. Sehr angenehm! Da wurde sogar Ölf überschwänglich. Die alte Pistensau hat seine Mitfahrerin dazu angetrieben beinahe andere Skifahrer über den Haufen zu fahren. Gut, dass wir die ganze Szenerie auf Film bannen konnten. Da wird noch drüber zu sprechen sein.

Ölf auf der Piste

Umso ernüchternder war dann aber der Weg zurück. Wie in einem wild gewordenen Ameisenhaufen wurden wir mitgerissen und am Ende in Sankt Anton wieder ausgespuckt.

Gerade rechtzeitig, um die Skikönigin wieder in Empfang zu nehmen. Gespannt harrten wir der Dinge, die uns über den Tag der Majestät berichtet werden würden. Und tatsächlich, Ihre Hoheit hat sich offenbar nicht lumpen lassen. Der Tausch des Lehrpersonals vom drögen unsensiblen Olle hin zur liebreizenden und einfühlsamen Rebekka wirkte Wunder. Momentan müssen wir uns wohl wieder eher um die Zukunft des nationalen Damen-Handballs machen. Womöglich verlieren wir gerade eine der ambitioniertesten Spielerinnen an die Tellerlifte der Tiroler Alpen.

Zur Feier des Tages stürzten wir uns dann noch in die Après Ski Welt von Sankt Anton. Voller Freude über diesen sonnigen Skitag besuchten wir das Basecamp. Die vermutlich einzige Pinte in der näheren Umgebung, die keine übelriechende Schlagermusik spielt. Leider mussten wir feststellen, dass gute Musik aber offenbar ihren Preis hat. Knapp 18 Euro für drei Bier sind schon aller Ehren wert. Zum Thema gute Musik lässt sich abschließend noch sagen, dass wir bei den peppigen Tönen von Modern Talking uns leider dann doch schnell von diesem Etablissement entfernten.

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  1. szilch

    Hallo Ihr beiden,
    Gott sei Dank hab ich mir die Gedanken über das schlechte Wetter umsonst gemacht. Das Bild sieht wirklich verlockend aus, obwohl ich ja so gar kein Skifahrer bin. In den meisten Fällen bin ich dann weniger die Pistensau, sondern eher die Randpistensau, die mit Schneeschuhen durch die Berge düst.
    Es gibt dann oftmals noch die Gelegenheit mit der Seilbahn den höchsten Berg zu erreichen um dort dann einen heißen Kaffee oder Tee vom Gaskocher zu trinken. Das schindet auch Eindruck, weil man meist der einzige mit solchem Equipment zwischen all den Skifahrern ist. Man darf sich nur nicht zum Affen machen und auf jeden Fall das richtige Gasgemisch mitnehmen, sonst wird’s in der Kälte und der Höhe nix mit einem warmen Kaffee, hehe.
    Es scheint als hält Euer Blog Insiderinformationen zurück, denn ich bin noch etwas verwirrt 🙂
    Wer ist die Schneekönigin und was hat sie mit Handball zu tun. Vermutlich ist sie die Mama von Oelf? Den hab ich auch noch nicht kennengelernt! Scheint aber ein netter Wusel zu sein, wenn man die ersten Beiträge so liest.
    Ach und nochwas: Ihr seid schon über 30.000 km mit dem neuen Fahrzeug gefahren, oder hab ich mich da verlesen?

    Ich hoffe Eure Ohren haben sich vom Gitarristen von Thomas Anders und ihm selbst gut erholt und ihr sitzt noch bei einem kleinen Sundowner im Bully. Auf das es morgen einen schönen Tag gibt…

    Viele Grüße,
    Stefan

    1. majuke

      Moin Stefan,

      zunächst mal, schön wieder von Dir zu hören (bzw. zu lesen). Tja, und was wäre die Welt ohne Insiderinformationen?! 😉 Ölf und die Schneekönigin sind natürlich nicht verwandt! Wie könnten sie auch?! Die Schneekönigin ist die Tochter unserer Freunde, mit denen wir unseren alljährlichen Skiurlaub verbringen. Seit letztem Jahr versuchen wir mit vereinten Kräften, sie zu der einen oder anderen Skilehrstunde im Kinder-Skikurs zu überreden. Das klappt mal mehr und mal weniger erfolgreich…

      Ölf wiederum begleitet uns seit etwa zwei Jahren auf unseren Reisen und war von Anfang an bei jeder Übernachtung im Bulli dabei. Und ja, 30.000 km in einem Jahr auf dem Tacho des Bulli. Das war zu befürchten, aber ist leider auch wahr. Es ist einfach ein wahnsinnig cooles Gefährt.

      Alles weitere vom heutigen Tag gegen später. Viele Grüße,
      Martin.

  2. Rk

    Da freu ich mich doch, wenn der Name für Qualität steht 🙂
    Ansonsten sind wir natürlich sehr gespannt auf den versprochenen Film und hoffen auf weitere Fotos von Ölf und Co!
    Heute hat es sogar in KA geschneit! So dass wir am Wochenende auch noch mal auf eine Piste gehen werden. Es wird wohl nicht so weitläufig werden wie bei euch, dafür gibts auch keine Lawinengefahr…
    Weiterhin viel Spaß für die Skikönigin, Ölf und den Rest!

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