Noch vor dem ganzen Gedränge und dem lärmenden Rummel der Pfingstferien, welche das komplette Nordufer des Sees in ein Gewimmel wie im Freibad am ersten heißen Samstag im Mai verwandeln, wollten wir uns die üblicherweise komplett überlaufene und vollgestopfte Ponalestraße aus der Nähe ansehen. Also machten wir nach den ersten beschaulichen Tagen am See unsere Räder klar und starteten mit kleinem Gepäck auf die angestrebte Genussrunde nach Riva. Die Hoffnung bestand zum einen darin, endlich mal wieder ungestört von leicht übergewichtigen hochklingelnden E-Bike Hektikern, sich selbst überschätzenden Abfahrt-Godeks und dem schier undurchdringlichen Chaos vor der Bar auf halber Strecke, die Auffahrt nach Pregasina zu genießen.

Erstaunlicherweise ging dieser Plan sehr gut auf. Bloß mit einer handvoll gleichgesinnter Sportsfreunde mussten wir den Anstieg teilen, es war nicht eine Fahrradklingel zu hören und die Bar wäre uns beinahe gar nicht aufgefallen, so unkompliziert war das Passieren des Etablissements. Dass es im Laufe der Auffahrt auch leicht angefangen hatte zu tröpfeln, reduzierte sicherlich noch zusätzlich die Besucherströme. Der Pausenplatz an der Madonnenstatur war so menschenleer wie niemals zuvor. Auch die Abfahrt war so ungestört wie eine Fahrt auf dem Ostfriesenspieß Richtung Emden Mittwoch Nachts um halb vier Uhr.

Nix los am Aussichtspunkt

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