Spontan ergab sich die Möglichkeit den restlichen Weg zum Gardasee nochmals in zwei Abschnitte zu unterteilen. Anstatt den nervenaufreibenden Weg über den Fernpass zu bestreiten, fuhren wir an München vorbei nach Kolbermoor. Dort hatten wir uns kurzfristig mit meiner lieben ehemaligen Kollegin Marijke und ihrem Mann Börnie verabredet, die wir, seit sie vor Jahren aus Karlsruhe weggezogen waren, nicht mehr gesehen hatten.

Wir wurden mit leckerem asiatischen Essen empfangen und rundeten das Mahl mit einem Eis in der Eisdiele Rialto in der Innenstadt ab. Dabei präsentierte sich Kolbermoor als viel größer als der ignorante Norddeutsche erwartet hätte. Was aber insbesondere an der günstigen Lage für Pendler zwischen Rosenheim und München liegt, die ihr teuer verdientes Geld lieber für den Transfer zur Arbeit als für die völlig überteuerten Mieten der Großstädte ausgeben wollen. Auf unserem kleinen abendlichen Spaziergang kamen wir an so einigen modernen Neubaugebieten vorbei, aber auch an der alten Spinnerei, die das alte Stadtbild prägte und mittlerweile recht angenehm umgenutzt wurde.

Den Abend ließen wir gemütlich auf dem Balkon ausklingen und verkrümelten uns alsbald in unseren Camper vor der Tür. Damit konnten unsere Gastgeber die neue Arbeitswoche frisch erholt starten, während wir vor dem Frühstück schon wieder weiter Richtung Süden düsten.

Frühstücksplatz in Kolbermoor

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