Der Regen spülte uns zurück in die Normandie. Während es in der Bretagne vermutlich längst wieder Sonnenschein gab, wanderte der Regen mit uns mit. Zum Abschluss des Urlaubs gönnten wir uns dann nochmal einen feisten Luxuscampingplatz, der auf dem Stellplatz mit einem eigenen, beheizten Waschhaus mit Toilette, Dusche, Spülbecken und Kühlschrank aufwartete. Zudem gab es eine große Badelandschaft mit beheizten Becken und Whirlpools.

So lässt es sich auch mal aushalten
Auch ganz angenehm, zumindest in der Nachsaison

Der Weg dorthin war nochmal leicht abenteuerlich, da der eigentlich anvisierte Campingplatz in Luc-sur-Mer keinen Platz mehr für uns hatte und wir noch kurz vor Feierabend den Schwesterplatz in Port-en-Bessin anfahren mussten. Mit durchgedrücktem Gaspedal, quietschenden Reifen und in halsbrecherischem, aber selbstredend größtenteils die Geschwindigkeitsbegrenzungen einhaltendem und niemals Leib und Leben gefährdendem Tempo trotzten wir selbst uns in den Weg gestellten Straßensperrungen und kamen noch rechtzeitig zum Check In an. Wir überlegten kurz, ob wir uns für die nächste Rallye Paris-Dakar anmelden sollten, verwarfen diesen Gedanken aber doch recht bald.

Der Blick auf Port-en-Bessin

Stattdessen genossen wir die nächsten beiden Tage und drei Nächte auf dem Platz mit entspanntem Planschen im Wasser, einer Besichtigung von Port-en-Bessin inklusive Einkauf in der immer noch täglich geöffneten Fischmarkthalle, mehrfachem Neuaufstellen unseres bei diversen Sturmböen teils weggewehtem Vorzelt und auch einfach nur häufigen Besuchen unseres warmen Waschhauses, über das wir uns immer wieder freuten. Die stattliche Boulebahn des Campingplatzes konnten wir leider nicht näher bespielen, da sie dank der häufigen und gerne auch kräftigen Regengüsse die meiste Zeit unter Wasser stand.

Man beachte das unscheinbare Straßenschild zur Rechten
Auch in die andere Richtung nicht ohne
Am Leuchtturmhaus lässt sich die Steigung auch erahnen

Nur ein einziges Mal wurde unsere entspannte Ruhe gestört, als plötzlich in der Badelandschaft die Beatbox angeschaltet wurde und uns Rihanna und ihre Klone ins Ohr wummerten. Aber anstatt dazu ein leichtfüßiges Wasserballett zu präsentieren, warfen sich lediglich ein paar Kinder und deren Eltern gemeinsam mit einem aufgedrehten Animateur einen Gummiball zu. Hier wird die Animation halt noch bis zum Ende der Saison im November durchgezogen. Ist man den Kunden scheinbar schuldig.

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