Das Problem kennt sicher jeder. Man hat sich gerade daran gewöhnt, nicht jeden Tag im Alltagstrott zwischen Home Office und zu Hause zu verbringen, sondern im Gegensatz dazu die eigene Wohnung komplett leer zu räumen und abzureißen (oder was man halt sonst so im Urlaub treibt). Und ehe man sich versieht, stellt man mit einem flüchtigen Blick auf den Kalender fest, dass doch schon wieder zwei Wochen vergangen sind. Irgendwann ist eben auch der schönste Urlaub vorbei. Dabei stand das Pfingstwochenende doch gerade erst bevor. Üblicherweise der Startschuss zu unserem alljährlichen Trip zum Gardasee. Doch die allgemeine vorherrschende Pandemielage machte uns einen Strich durch diese Rechnung. Statt also zum Einstieg geschmeidig die Ponalestraße hinauf nach Pregasina hochzukurbeln, blieben wir zu Hause bei unserer Baustelle und rissen weiter Wände und Decken ein.

Am Samstag hatten wir dann dankenswerterweise zahlreiche Helfer im Haus. Die Küche wurde endgültig abgebaut, Herd und Geschirrspüler in das Gartenhaus verfrachtet, während der Kühlschrank in den Keller gebracht wurde, um ihn wieder näher an unserem neuen Ess- und Wohnzimmer im Garten zu haben. Mittlerweile hatte sich der Keller zusehends gefüllt, so dass wir ganz froh waren, dass wir nur so eine kleine Wohnung unter dem Dach haben, in der sich gar nicht so viel unterbringen lässt.

Ölf war selbstredend auch stets fleißig dabei
Hier stand mal die Küchenzeile

Beeindruckend war auch der eigentlich recht kurze, aber durchaus prägnante Auftritt von Moritz. In wenigen Minuten legte er mal eben mit einem Ungetüm von Bodenverdichter aus der Gärtnerei im Gepäck die noch abzuräumenden Wände des Schlafzimmers in Schutt und Asche. Dabei wurden das schwere Gerät auch mit Schmackes in der Überkopfposition angesetzt. So Wände reichen ja gerne von Fußboden bis direkt unter die Decke. Alle anderen Umstehenden, die auch mal für einen kurzen Schwung den Bodenverdichter zur Hand nahmen, ließen schnell wieder davon ab und hatten dennoch teilweise ein heftiges Ziehen im Rücken für die nächsten Tage. Da rächt sich mal wieder die jahrelange Bürotätigkeit.

Erst ein kleines Loch…
…welches aber mit der Zeit größer wurde
Langsam lichtet sich der Nebel
Wände werden total überbewertet
Abbruchsimpressionen
Alles gleich viel offener

Rechtzeitig zum Beginn eben jenes Büroalltags nach den Pfingstfeiertagen war also endlich ein Großteil der Abrissarbeiten erledigt. Lediglich ein paar Stunden am Nachmittag nach der Arbeit wurden für den Abriss der ersten Decken aufgewendet, ehe Moritz am Dienstagabend auch noch die restlichen Wandfragmente in handliche Portionen überführte. Ja nach zur Verfügung gestellter Schuttmulde auf der Straße wurden danach noch die groben Steine oder der sonstige Mischschutt über die Schuttrutsche nach unten befördert. Langsam aber sicher kam das Dachgeschoss in einen Status, in dem auch der zögerlichste Handwerker kaum noch Ausflüchte finden konnte, um sich endlich tatkräftig in seinem Element auszutoben.

Unverkleidete Decken geben gleich ein ganz anderes Raumgefühl
Beinahe fertig…
Statistik

Ü11: 30.05.2020 -> 31.05.2020 in Osnabrück (148.343 km)
Ü12: 31.05.2020 -> 01.06.2020 in Osnabrück (148.343 km)
Ü13: 01.06.2020 -> 02.06.2020 in Osnabrück (148.343 km)
Ü14: 02.06.2020 -> 03.06.2020 in Osnabrück (148.343 km)

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