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Wie wechselhaft sich das Wetter in den Bergen zeigen kann, konnten wir heute ganz hautnah erleben. Die bekanntermaßen komplexen klimatischen Verhältnisse in den Alpen bescherten uns nach diesem traumhaft schönen gestrigen Tag zum Einstieg leider heute einen emotional nicht so mitreißenden Morgen. Statt vom eigentlich gebuchten und tagelang von allen Wetterfröschen versprochenen blauen Himmel, wurden wir von einsetzendem Nieselregen begrüßt. Die Notwendigkeit, sich wie gestern über alle Maßen zu beeilen, war damit nicht ganz so deutlich gegeben. Auf der anderen Seite war der Skipass bereits bezahlt. Frei nach dem Motto „Lieber den Magen verrenkt als dem Wirt was geschenkt“ standen wir doch wieder um kurz nach zehn Uhr an der Skibushaltestelle.

Doch schon auf dem ersten Gipfel wurden wir sehr ungastlich empfangen. Dass wir uns auf einem Gipfel befanden, ließ sich allerdings nur erahnen oder anhand bereits erworbener Ortskenntnis bestimmen. Nicht nur der sehtechnisch leicht eingeschränkte Skifahrer hatte erhebliche Probleme, die sprichwörtliche Hand vor Augen zu sehen. Immerhin wurde einem zusätzlich dank eines auffrischenden Windes der herabrieselnde Schneegriesel sanft in die nicht vermummten Stellen des Gesichts einmassiert. Während sich die mutigen Skihasen im Blindflug herab ins Tal tasteten, nahm ich nach Abwägung aller mir zur Verfügung stehenden Fakten doch lieber wieder die Gondel zurück ins Tal. Insgesamt konnte man bei zwei gefahrenen Abfahrten aber nicht von einem erfüllten Skitag sprechen.

1-A-Sichtverhältnisse

Dieser eher mittelmäßig sportlich aktive Tag musste dann selbstverständlich mit entsprechend hochwertigen kulinarischen Alternativen aufgefangen werden. Somit belohnten wir uns zunächst mit einer Stange Krapfen und später auch noch mit einem Besuch beim Kirchplatzl. Dort konnten wir alle dann anhand eines konkreten Fallbeispiels den Unterschied zwischen der Schweizer und der Tiroler Küche erfahren. In der Annahme eine Tiroler Variante von Schweizer Rösti zu bestellen, wurde Jutta stattdessen mit Tiroler Gröstl eine ganz Pfanne voll mit in Fett schwimmenden Bratkartoffeln mit Speck serviert. Lecker und ganz leicht, Fett ist ja auch schließlich ein Geschmacksträger. Auch wir anderen waren von der Vorarlberger Küche hellauf begeistert.

Eine Stange Krapfen, bitte
Belohnung nach einem mauen Skitag

Ü6: 21.02.2019 -> 22.02.2019 in Pettneu am Arlberg (119.285 km)

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