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Überraschend waren wir am Wochenende Teil einer geschlossenen Gesellschaft in Ketsch. Der Club kochender Männer veranstaltete dort das Kochevent „Kochen im Grünen“. Wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kinde kamen wir auf die Gästeliste, da Ute und Gerd von einem der Köche eingeladen wurden und die sich wiederum dafür stark gemacht haben, dass auch wir in den erlesenen Kreis der Teilnehmer aufgenommen wurden.

Einfach grandios, was rund 60 Chuchis des Vereins aus ganz Deutschland, der Schweiz und Belgien an zwei Tagen so alles auf den Tisch brachten. Von vielfältigsten Vorspeisen wie Suppe aus grüner Papaya drapiert mit einer gebratenen argentinischen Kaltwassergarnele, heiß geräuchertem Lachsstremelchen oder frischem Tatar von der Fjordforelle über Hauptgerichten wie zartestes Lammragout aus dem Betonmischer, butterzart geklopften Schnitzeln mit Kochkäsesauce oder saftigen Pulled Pork Burgern bis hin zu leckersten Desserts wie knusprigen Gaufre-Waffeln, bayrischer Creme oder mintgrün eingelegten Birnen war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Man konnte zwischen den einzelnen Kochzelten hin- und herschlendern und überall traumhafte Leckereien probieren. Eine wahrhaftig großartige Veranstaltung, die auch selbst wieder viel Lust aufs Kochen geweckt hat.

Der einzige Wermutstropfen bestand darin, dass am Samstag Abend, rechtzeitig zum Start der ersten Vorspeisen, ekliges Regenwetter einsetzte. Neben der Tatsache, dass es sich dabei nicht um unser Lieblingswetter handelt, wurde dadurch auch die Nahrungsaufnahme erschwert, da eine Hand ja den Regenschirm halten musste. Erst am späten Abend ließ der Regen nach. Als Belohnung gab es dann noch wunderbare Musikeinlagen, von einem Trio bestehend aus Saxophonspielerin, Gittarist und Bassist, zu dem sich später auch noch ein Trompetenspieler gesellte.

Neben der ganzen Schlemmerei blieb naturgemäß nur noch wenig Zeit für andere Aktivitäten. Nichtsdestotrotz machten wir am Samstag Vormittag einen ausgedehnten Spaziergang zur Ketscher Rheininsel inklusive Abstecher durchs feuchte Unterholz. Danach war auch wieder genügend Platz für die Leckereien des weiteren Tages.

Von diesen Leckereien profitierte zum Teil auch der anwesende Klomann, der die Obhut über das riesige Sanitärgebäude mit bestimmt 30 Klos hatte. Von Freitag Abend bis Sonntag Mittag haben wir nicht einen Moment erlebt, an dem man ihn nicht vor Ort antreffen konnte. Er sah aus wie ein ehemaliges Mitglied einer furchteinflößenden, trinkfesten Rockerbande, die mit ihren röhrenden Höllenmaschinen unbescholtene Bürger in den Wahnsinn treiben. Vermutlich wurde er aber vor einer Weile aus der Truppe rausgeschmissen als heraus kam, dass er am liebsten rund um die Uhr die Schlagerparade im SWR1 Radio hört. Textsicher sang er die eine oder andere Passage mit: „…weil Du ein zärtlicher Mann bist…“.

Statistik

Ü57: 01.09.2017 -> 02.09.2017 in Ketsch (76.824 km)
Ü58: 02.09.2017 -> 03.09.2017 in Ketsch (76.824 km)

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Roswitha

    Nun wissen wir wer demnächst für die Großfamilie kocht !!!!!

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