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Der Januar ist noch nicht mal rum und wir häufen schon die Übernachtungen an wie Dagobert Duck seine Golddukaten. Dieses Wochenende war unser Ziel mal wieder der Hochschwarzwald. Die Hoffnung war es, noch ein wenig Schnee abzubekommen, der dank angedrohter Plusgrade im Begriff war, sich zu verabschieden. Dazu besuchten wir den Campingplatz Kreuzhof in Lenzkirch mit angeschlossener Privatbrauerei.

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Der Campingplatz

Da uns die zu erwartenden Menschenmassen auf den Skipisten des Feldbergs im Vorfeld bereits abschreckten, borgten wir uns stattdessen den Schlitten der Familie und pochten während unserer geplanten Winterwanderung zwischen Schluchsee und Lenzkirch auf die eine oder andere steile Rampe, auf der wir dann geschmeidig ins Tal reiten konnten. Das Höhenprofil der knapp acht Kilometer langen Tour sah äußerst vielversprechend aus. Der Plan war so großartig wie das Wetter am Samstag.

Erst als wir an der Bushaltestelle im Kurpark von Lenzkirch ankamen, erkannten wir, dass wir just die Stunde des Tages gewählt hatten, an der der eigentlich stündlich fahrende Bus der Linie 7257 eben gerade nicht fährt. Wie bei uns üblich, war die daraus resultierende Entscheidung schnell gefasst. Kurzerhand verdoppelten wir unsere prognostizierte Laufleistung für den Tag und begannen den Anstieg am Fuße des Pflumbergs. Der mitgeführte Schlitten war auf diesem Teil der Strecke eher als modisches, aber immerhin jahreszeitlich passendes Accessoire zu gebrauchen, da es zunächst gute 250 Höhenmeter bergan ging.

Das Gefälle geht leider in die falsche Richtung

Leider kristallisierte sich im Laufe der Wanderung immer deutlicher heraus, dass unser Sportgerät dringend einen Service benötigt hätte. Selbst im rar gesäten leicht abschüssigen Gelände brauchte der Rodel eine feste Hand, die ihn dazu bewog mit uns zu kommen. Aber immerhin diente er uns bei unserer Brotzeit hervorragend als Sitzgelegenheit mit frei wählbarer Blickrichtung. Die meisten vermeintlichen Abfahrten in Richtung Schluchsee waren leider durch einen zu ehrgeizigen Straßendienst in einen so desolaten Zustand gebracht worden, dass dank des aufgetragenen Streuguts nahezu keine Schlittenfahrt möglich war.

Auf dem Rückweg kamen wir dann aber aufgrund des wie oben beschriebenen vielversprechenden Höhenprofils doch noch in den Genuss der einen oder anderen mitunter rasanten Abfahrt. Mit ein wenig mehr Präzision in der Kurvenfahrtechnik hätten wir höchstwahrscheinlich den Campingplatz ohne unnötiges Absteigen erreicht. Neben der Erkenntnis, dass der Edeka in Schluchsee die besten Geschirrhandtücher für unterwegs anbietet, konnten wir uns mal wieder über einen wunderbaren Winterspaziergang freuen. Gekrönt wurde der Tag noch am Abend mit der für den Campingplatz sicherlich obligatorischen Einkehr in den angeschlossenen Brauereigasthof inklusive der Verkostung von diversen Bierspezialitäten.

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Startklar für die rasende Abfahrt

Der Sonntag festigte den Entschluss, den Campingplatz erneut zu beehren, sollten wir während der Skifreizeit der Familie in der Faschingswoche nochmals den Hochschwarzwald besuchen. Neben einer kostenpflichtigen Sauna wartet der Platz nämlich auch mit einem kleinen Hallenbad auf. Dazu die unkomplizierten Betreiber des Platzes und die Brauerei. Hier lässt es sich aushalten! Aber Schnee sollte schon liegen…

Statistik

Ü4: 27.01.2017 -> 28.01.2017 in Lenzkirch (54.283 km)
Ü5: 28.01.2017 -> 29.01.2017 in Lenzkirch (54.283 km)

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