Das bisschen Rumpaddeln am Nachmittag habe ich dann aber am nächsten Morgen deutlich gespürt. Der Versuch ein wackeliges Board auf welligem und nassem Untergrund im Stand in der Waagerechten zu halten, ohne dabei im hohen Bogen ins Wasser zu fliegen, ist erstaunlich beanspruchend für Muskelpartien, die man bisher wohl nur stiefmütterlich betrachtet hatte. Ich hoffe noch auf weitreichende Fortschritte im Laufe der nächsten ein oder zwei Wochen…

Aber Fortschritte kann man natürlich nur machen, wenn man viel übt. Also stand auch am folgenden Tag wieder eine Übungseinheit auf dem Plan. Erschwerend kam jedoch ein deutlich auffrischender, leicht ablandiger Wind dazu, der das Wendemanöver im Stehen nochmal schwieriger gestaltete.

Aktuell ist das Wetter hier offenbar noch in einer Entscheidungsfindungsphase. Es grummelt und gewittert um uns rum. Aber bis auf ein paar dunkle Wolken und ein paar wenige Regentropfen ist hier noch nicht viel passiert. Mal sehen, wie es sich weiter entwickelt.

Auch am nächsten Morgen war es immer noch unentschieden. Es grummelte nach wie vor und gab morgens auch noch ein paar weitere Regentropfen. Wir wissen nicht, ob es an der leicht wechselhaften Wetterlage lag, aber offenbar war Mittwoch allgemeiner Abreisetag. So wurde direkt am Strand eine schöne Parzelle frei, auf der eine Karlsruher Familie einpackte. Das Stellplatzroulette ging in die nächste Runde.

Nachdem auch Ute und Gerd vor zwei Tagen schon den Platz wechselten und nun genau dort stehen, wo sie vor drei Jahren auch schon standen, nahm sich Gerd kurzentschlossen den Autoschlüssel und manövrierte den Spacecamper durch den teilweise tiefen Sand, unter Zuhilfenahme von leichten baulichen Veränderungen am Platz, sicher in seinen neuen Hafen.  Mal sehen, ob wir da jemals wieder rauskommen werden. Der neue Platz ist aber super schön.

Unser Platz am Golfo di Sogno…
…und der Ausblick

Kommen wir zu den unerfreulichen Themen des Tages. Das Boot zickt rum. Nicht nur, dass während der Anfahrt hierher das Gerüst des Führerstands in Mitleidenschaft gezogen wurde, nein, irgendwie macht der Motor unliebsame stotternde Geräusche. Eine Ausfahrt musste also erneut verschoben werden. Hoffnung geben vielleicht ein aufgefüllter Tank oder eine Untersuchung beim französischen Bootdoktor. Beides versuchen Ute und Gerd heute in Porto-Vecchio zu erreichen.

Wir vertrieben uns die Zeit währenddessen bei wieder aufgeklartem Himmel und herrlichstem Sonnenschein mit einem Radausflug zum Supermarkt und einer weiteren Runde SUP-Fahren in der Bucht. Dieses Mal ließ es sich selbst der bisher als eher wasserscheu bekannte Ölf nicht nehmen und drehte ebenfalls eine Runde auf dem Board.  Mir gelang heute sogar ein komplett geschlossener Kreis im Stehen auf dem Board. Wackelig ist die ganze Geschichte aber trotzdem noch…

Ölf an Bord
Statistik

Ü15: 30.08.2016 -> 31.08.2016 in Golfo di Sogno (45.779 km)

Karte

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